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Teil 2 Wie schreibt man ein Buch?

Susanne Brügmann • 13. August 2019
Teil 2 - Wie es weiterging mit dem Schreiben

Liebe  Freunde des geschriebenen Wortes,

im ersten Teil meines Blogbeitrages 'Wie schreibt man an Buch?' habe ich davon erzählt, wie ich zum Schreiben kam und bei meinem ersten Kriminalroman ins Stocken geriet und zunächst nicht wußte, warum.

Als ich darauf kam, dass der Plot, so wie ich ihn angelegt hatte, nicht funktionieren konnte, wusste ich zunächst nicht, was ich tun sollte. Nochmal von vorn anfangen oder dieses Romanprojekt vorerst aufgeben? Was hättet Ihr an meiner Stelle getan?

Schweren Herzens entschied ich mich, dieses Romanprojekt erstmal auf Eis zu legen. In der Zeit danach las ich viel, diesmal Literatur über das Schreiben, und ich war aktiv in verschiedenen Internetforen, die sich mit dem Schreiben befassen.
Über eines dieser Foren kam ich dazu, mein Märchen 'Das Blaue vom Himmel' in der Anthologie 'Nimmermärchen' veröffentlichen zu können. Darüber war ich sehr glücklich, denn so konnte ich das erste Mal etwas von mir Geschriebenes in gedruckter Form in Händen halten.


Die Geschichte, wie die Nimmermärchen entstanden sind, geht richtig zu Herzen. Leider reicht der Platz hier nicht aus, darüber zu berichten. Vielleicht ein anderes Mal ...

Nun schrieb ich also erstmal wieder Short Stories, Märchen, Gedichte und gründete eine Schreibwerkstatt. Wir trafen uns einmal im Monat und haben zusammen Lesungen unserer Werke veranstaltet. Gemeinsam schrieben wir auch die Kriminalkomödie 'Residenz Altenfriede' für das Theater. Das Stück wurde im Oktober 2016 im Theater in Lauenburg/Elbe mit großem Erfolg uraufgeführt.


Aber ich wollte ja davon erzählen, wie ich dann doch noch einen Kriminalroman fertig bekommen habe.

Ich schrieb wieder an einer Krimi-Kurzgeschichte. In deren Mittelpunkt stand ein Pater namens Pius. Er fand an einem kalten Oktoberabend die Leiche eines jungen Mädchens vor den Toren seines Klosters. Zu der Zeit interessierte ich mich sehr für die Geschichte der Klöster, las viel darüber und besuchte Führungen durch Klöster. Man glaubt gar nicht, wie viele Klöster es in Deutschland noch gibt und wie viele man besichtigen kann.
Nur wurde mein Manuskript immer länger und war bald keine Kurzgeschichte mehr, weil ich so viel dazu zu schreiben hatte. Für einen Kriminalroman reichte aber die Handlung nicht aus. Also einen Kurzkrimi schreiben? Dazu hatte ich eigentlich keine Lust und ich hatte auch das Gefühl, dass es selbst für einen Kurzkrimi noch an Substanz fehlte.

Also ging ich in mich und überlegte, was ich machen sollte. Aber ich merkte schnell, dass ich diesmal nicht aufgeben wollte. Ich wollte wirklich wissen, ob ich es schaffen konnte, ein ganzes Buch zu schreiben. Ich recherchierte nochmal vor Ort, erweiterte die Handlung und strukturierte sie neu. Außerdem entwickelte ich meine Hauptkommissarin Franca Steiner und schrieb einen neuen Anfang.

Diesmal klappte es! Ich schaffte es tatsächlich, dranzubleiben und ein dreihundertsechsundfünfzig Seiten dickes Buch zu schreiben und zu veröffentlichen.

Im dritten Teil von 'Wie schreibt man ein Buch?' geht es darum, welche Voraussetzungen und welches Handwerkszeug es braucht, um ein Buch zu schreiben.

Herzliche Grüße
  Eure Susanne
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