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Teil 3 Wie schreibt man ein Buch?

Susanne Brügmann • Aug. 24, 2019
Teil 3 - Was man braucht, um ein Buch zu schreiben

Liebe  Freunde des geschriebenen Wortes,

wie schreibt man denn nun ein Buch? Das werdet Ihr Euch vielleicht fragen, nachdem ich in den ersten beiden Teilen darüber geschrieben habe, wie ich zum Schreiben gekommen bin und wie es mir gelang, dann tatsächlich meinen Kriminal-roman 'Rotkehlchen und der Wolf', zu Ende zu bringen.

Tja, wo fange ich an? Ein so komplexes Thema in einem Blog abzuhandeln ist vielleicht ein bisschen vermessen, aber ich werde das eine oder andere Schreibthema in meinen Blogbeiträgen später noch vertiefen.

Ich schreibe seit vielen Jahren, habe Seminare besucht und einige Fachbücher gelesen, eine Schreibgruppe geleitet und mich mit anderen Schreibenden ausgetauscht. Schreiben ist zum großen Teil Handwerk. Um das zu lernen, gibt es eine Fülle von Büchern, die sich mit dem Schreiben befassen. Wer mehr will, kann eines der vielen Schreibseminare buchen oder sich an einen Schreibcoach wenden. Doch das Wichtigste, um seine handwerklichen Schreibfähigkeiten zu erweitern ist: viel lesen und schreiben, schreiben, schreiben.


Und welche persönlichen Voraussetzungen braucht man, um ein Buch zu schreiben? Die bekannte Krimischriftstellerin Elizabeth George schreibt in ihrem sehr persönlichen Schreibratgeber Wort für Wort, dass man Talent, den leidenschaftlichen Drang zum Schreiben und Disziplin braucht.

Ob ich Talent habe, müssen andere beurteilen. Aber ohne den unbedingten Wunsch zu schreiben und die Disziplin, mich nach einem langen Arbeitstag noch an den Schreibtisch zu setzen und an meinem Manuskript weiterzuarbeiten - und wenn auch nur für eine halbe Stunde -, wäre ich nicht über die ersten Seiten

hinausgekommen. Interessanterweise war ich  immer sofort wieder im Thema, auch nach längeren Pausen. Das hat mich jedes Mal darin bestärkt, weiterzumachen und nicht aufzugeben.

Vielleicht muss es ja nicht gleich ein ganzes Buch sein. Fangt klein an. Probiert Euch erstmal aus, um zu testen, ob Euch das Schreiben wirklich liegt und ob Ihr Spaß daran habt. Schließt Euch einer Schreibgruppe an. Es gibt keine in Eurer Nähe? Gründet selbst eine! Die Unterstützung einer Gruppe Gleichgesinnter ist nicht zu unterschätzen.

Ich finde auch wichtig, dass man einen Platz zum Schreiben hat, an dem man sich wohlfühlt und ungestört ist. Zwischen Tür und Angel schreibt es sich schlecht. Gerade, wenn Ihr wenig Zeit zum Schreiben einplanen könnt, ist es wichtig, die Vorausset-zungen so zu gestalten, dass es Euch leicht fällt, sich immer wieder daran zu setzen. Ihr könntet zum Beispiel feste Zeiten für das Schreiben einplanen oder Euch Rituale suchen, die Euch immer wieder an den Schreibtisch führen.
Wenn man hauptberuflich schreibt (und davon leben kann) ist es kein Problem, die Zeit zum Schreiben zu finden. Aber wenn man nebenbei schreibt, muss man sich die Zeit gut einteilen. 

Ich habe auch immer ein Notizbuch dabei, in das ich alles hineinschreibe, was mir unterwegs einfällt. In der Mittagspause schreibe ich dann beispielsweise einen Dialog auf oder mir fällt in der Bahn eine Szene ein, die aus meinem Gedächtnis verschwunden wäre, wenn ich sie nicht gleich aufgeschrieben hätte. Dann habe ich auch gleich wieder Lust, mich am Abend an den Computer zu setzen und alles in mein Manuskript einzu-arbeiten.

Allen, die scheiben oder es mit dem Schreiben einmal versuchen wollen, wünsche ich viel Erfolg! Bleibt dran!

Und den 'nur' Lesern wünsche ich viel Spaß beim Lesen! Lesen ist etwas Wunderbares!

Herzliche Grüße
  Eure Susanne
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